T26E3 Eagle 7: Panzerduell am Kölner Dom

Wargaming is currently working on the American T26E3 Eagle 7 medium. This real M26 Pershing prototype took part in the Battle of Kölln in 1945 - 75 years later, some of you will now be able to face this tank in WoT Blitz battles before it becomes available to everyone.

Wargaming arbeitet aktuell am amerikanischen T26E3 Eagle 7 Medium. Dieser reale M26 Pershing-Prototyp nahm 1945 an der Schlacht um Kölln teil – 75 Jahre später werden einige von euch nun in der Lage sein, sich diesem Panzer in WoT-Blitz-Gefechten zu stellen, bevor er für jedermann verfügbar wird.

Geschichte der Schlacht

Die Panzerschlacht am Kölner Dom ist zwar kurz, aber vielleicht die berühmteste aller Zeiten. Werfen wir einen Blick auf die damalige Kriegssituation:

Die Deutschen waren aus Frankreich vertrieben worden und hatten in der Ardennenschlacht den größten Teil ihrer Reserven aufgebraucht. Die Briten und die Amerikaner näherten sich dem Rhein. Den Rhein zu erreichen, war jedoch eine Sache. Ihn zu überqueren, war etwas ganz anderes.

Hinter dem berühmten Dom befindet sich eine Eisenbahnbrücke, die der Kontrolle der Alliierten entzogen werden musste, weil die Deutschen einen Verteidigungsring errichteten, indem sie den Fluss als eigentliche Verteidigungslinie nutzten.

Als die Alliierten in Köln eintrafen, war die Eisenbahnbrücke jedoch durch Bomben zerstört worden, und sie war weder für die Deutschen noch für die Alliierten mehr von Nutzen.

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Am 6. März 1945 überquerten keine alliierten Truppen den Rhein, obwohl am nächsten Tag die weiter südlich gelegene Remagener Brücke in alliierte Hände fallen sollte. Die Deutschen zogen sich so schnell wie möglich an das Rheinufer zurück, um die Überquerung des Rheins durch die Alliierten zu verhindern.

Es machte keinen Sinn, dem Feind auf der Westseite des Flusses entgegenzutreten, wenn der große Rhein als Verteidigungsperimeter den größtmöglichen Schutz bot.

An diesem Tag traf die US 3rd Armored Division in Köln ein. Zwei mittlere Sherman-Panzer unterstützten die Infanterie beim Vorrücken in Richtung des Flusses und des Doms. Es lag zu viel Schutt auf den Straßen, so dass sie nur wenige Meter vor dem Dom anhielten.

Der führende Sherman wurde von einem deutschen Panzer getroffen, der den Sherman zerstörte und drei der fünfköpfigen Besatzung tötete. Die GIs erfuhren schnell, dass es sich bei dem feindlichen Panzer um einen mittleren Panther-Panzer handelte, ein älteres Modell mit einer Kommandantenkuppel über dem Geschützturm, die ein Sherman-Panzer leicht zerstören konnte.

Der andere Sherman erkannte, dass er dem Panther nicht gewachsen war und zog sich zurück. Sie riefen einen nahegelegenen T26 (Pershing) um Hilfe und warteten. Der US T26 war ein außergewöhnlicher Panzer, und sehr selten. Er war das Meisterwerk der Panzerentwicklung der USA im Zweiten Weltkrieg.

Dass es in Köln einen T26 gab, geschweige denn nur ein paar Straßen weiter, war ein außerordentlicher Glücksfall für die vorrückenden Amerikaner. Der Pershing war viel besser als der Sherman und war so ziemlich jedem anderen Panzer auf der Welt ebenbürtig.

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Der Pershing fuhr auf einer Straße, die parallel zum Panther verlief. Als er eine Kreuzung erreichte, hielt er kurz an, zielte, als er den Panther sah, und nahm dann seinen Weg wieder auf, bewegte sich nur etwas weiter in die Kreuzung hinein und eröffnete das Feuer, während er unterwegs war, ohne anzuhalten, um dem Panther kein Ziel zu präsentieren.

Der Pershing schoss im Vorbeigehen auf den deutschen Panther; es war ein Volltreffer!

Man kann sich nur schwer vorstellen, wie sich die Besatzung des Pershings fühlte, als sie sah, wie der Panther einfach nur da stand auf sie wartete und mit dem Geschütz direkt sie zielte.

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Warum zögerte der Panther und schoss in diesem Augenblick nicht? Er hatte die Zeit, die er brauchte; wenn auch nur den Bruchteil einer Sekunde, um den amerikanischen Panzer zu zerstören. Es könnte an der Verwirrung der Geschützbesatzung gelegen haben – auf den ersten Blick sah der Pershing bemerkenswert aus, als könnte es sich um einen weiteren deutschen Panzer handeln.

Oder er könnte den Schuss aus einer Reihe anderer Gründe verzögert haben, z.B. weil das Geschütz verklemmt war oder weil er den zusätzlichen Sekundenbruchteil brauchte, um den perfekten Schuss abzufeuern; die Deutschen könnten überrascht gewesen sein, dass der US-Panzer während der Fahrt feuerte, usw.

Umsetzung im Spiel

Der T26E3 Eagle 7 kommt mit dem Update 6.10 als Testpanzer ins Spiel und ihr werdet ihn bald schon gegenüber stehen – vielleicht ja sogar mal in einem Panther. Wir dürfen gespannt sein, was ihn auszeichnet und wie er sich fahren wird.


Hassomat - Blitz CC

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0 Antworten

  1. Ich finde es ein wenig schade, dass ihr die Besatzung des Panthers ans Nazis brandmarkt. Es waren Soldaten, Männer, die Befehlen folgten und sicherlich auch ums Überleben gekämpft haben.
    Ansonsten mal wieder prima Geschichtsunterricht, weiter so

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